MehrGenerationenhaus in Düsseldorf-Flingern
Mehrgenerationenwohnen - Alle unter einem Dach.
Durch den ersten Teil des Umbaus ist das Obergeschoss ganz auf die Bedürfnisse der Senioren ausgerichtet. In ihren neuen vier Wänden haben sie bis ins hohe Alter die Möglichkeit, ihren Wohnraum bestmöglich zu nutzen. Dort ist ein großzügiger und heller Wohn-/Essbereich mit angrenzender, offener Küche entstanden, ein geräumiges Schlafzimmer, sowie ein komfortables, barrierefreies Wohlfühlbad, das Platz für Dusche und Badewanne bietet. Diele und Zimmer strahlen durch die hellen Wände und den schönen Laminat-Holzboden Eleganz, Wärme und Behaglichkeit aus.
Auch die Umstrukturierung der Erdgeschoss-Wohnung zu einem komfortablen Familiensitz ist gelungen. Das Umlegen des Wohn-/Essbereiches an die sonnenbeschienene Terrasse mit Zugang zum Garten hat die Wohnqualität immens gesteigert. Durch den offenen Treppenaufgang ins Kellergeschoss und den durchgehenden Fliesenboden wurden das elterliche Schlafzimmer und der davorliegende Bereich optimal in die restliche Wohnung integriert. Das neue Raumkonzept mit viel Platz und Licht sowie die helle Farbgestaltung geben der Wohnung die richtige Mischung aus moderner Architektur und Behaglichkeit.
Jetzt können drei Generationen gemeinsam unter einem Dach leben und dabei einerseits die Vorteile einer familiären Gemeinschaft nutzen und andererseits die nötige Privatsphäre in ihren individuell gestalteten Wohneinheiten genießen.
Die Ausgangssituation: In dem großen Einfamilienhaus lebten schon immer zwei Generationen und so soll es auch bleiben. Die Senioren möchten ins Obergeschoss ziehen und überlassen der jungen Familie das geräumigere Erdgeschoss. Für die junge Familie ist der Bereich jedoch unpraktisch aufgeteilt. Während das Wohn-/Esszimmer nach Norden ausgerichtet und dadurch relativ dunkel ist, liegen Küche und Schlafzimmer auf der sonnenverwöhnten Südseite. Der einzige Zugang zum Garten befindet sich an der recht schmalen und engen Küche, die wenig Geselligkeit aufkommen lässt. Außerdem fehlt der Familie ein zusätzliches Zimmer. Anfangs besteht die Idee, dass ein Raum im Keller zum Kinderzimmer ausgebaut werden könnte.
Auch der Zustand des Obergeschosses entspricht nicht den Wohnvorstellungen der Senioren. Ein schlauchförmiges Bad bietet lediglich Platz für eine Badewanne, was das Duschen mit zunehmendem Alter erschwert. Die in die Jahre gekommene Küche ist eng und relativ dunkel. Hier sollen optisch ansprechende Räumlichkeiten entstehen, die auf die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse des pensionierten Ehepaares ausgerichtet sind.
Die Umsetzung: Der Umbau des Hauses wird in zwei Phasen unterteilt: In Bauphase 1 wird das Obergeschoss modernisiert, damit die Senioren vom Erdgeschosss dorthin ziehen können. Nach einer zweiwöchigen Unterbrechung beginnt Bauphase 2 im Erdgeschoss.
Bauphase 1: Der Architekt Uwe Jacobs und die Innenarchitektin Mechthild Knopp entwickeln ein neues Wohnkonzept auf beiden Etagen, das gleichermaßen auf die aktuelle und zukünftige Lebenssituation aller Beteiligten abgestimmt ist. Das gesamte Obergeschoss wird vollständig entkernt und der bestehende Wohnraum mit dem Schlafzimmer zusammengelegt, sodass ein großzügiger Wohn-/Essbereich mit Zugang zur Dachterrasse entsteht. Offen daran grenzt die Küche an. Dafür wird ein neuer Grundriss entworfen, Bad und Küche werden getauscht. Ein großzügiges, barrierefreies Bad wird realisiert, das durch Fördermittel der Stadt Düsseldorf bezuschusst ist. Neben der halb in die Nische eingelassenen Badewanne bleibt genügend Platz für eine bodenbündige Dusche. Für die Aussparungen in der Wand fertigt der Tischler praktische Einbauschränke, die Platz sparen und optisch ansprechend sind. Dämmmaßnahmen im Dach und Vormontagearbeiten des Elektrikers und Installateurs laufen parallel, sodass ein zügiger Baufortschritt gewährleistet werden kann. Die Geschossdecke zum Spitzboden wird mit einer begehbaren Wärmedämmung versehen. Das Haus wird dadurch energetisch enorm aufgewertet. Nachdem der Umbau im Obergeschoss abgeschlossen ist, kann es bezogen werden.
Bauphase 2: Nach einer zweiwöchigen Pause wird das Erdgeschoss vollständig entkernt, lediglich das Bad bleibt an seinem ursprünglichen Platz. Das neue Raumkonzept richtet sich nach den Himmelsrichtungen. Die Küche und das Kinderzimmer werden zur Nordseite hin verlegt. Zur Südseite hin wird das Wohn-/Esszimmer in Form eines großzügigen, hellen Raums mit Zugang zum Garten realisiert. Hierzu wird die Trennwand zwischen dem ehemaligen Schlafzimmer und der Küche entfernt. Die Brüstung des ehemaligen Küchenfensters wird vollständig entfernt, um Platz für einen vergrößerten Terrassenzugang mit einer zweiflügeligen Türanlage zu schaffen. In der Mitte des Wohnzimmers entsteht ein mit Natursteinriemchen verkleideter Bereich für den Kaminofen. Das Elternschlafzimmer wird in den Keller gelegt. Der Raum hat zwar ein kleines Fenster, ist dafür aber groß und geräumig. Hier wird ein praktischer Einbauschrank maßangefertigt. Damit der Kellertreppenaufgang sowie der vordere Teil des Kellers mehr Wohnlichkeit ausstrahlt, wird er mit Hilfe einer Tür vom restlichen Keller abgetrennt, die sichtbaren Rohre und Leitungen hinter einer Abdeckung versteckt und ein heller Fliesenboden durchgängig im Erdgeschoss, dem Treppenaufgang und dem vorderen Teil des Kellers verlegt. Im Bad entstehen eine Eckbadewanne und eine großzügige, bodenbündige Dusche. Um zwei abgetrennte Wohnungen zu schaffen, wird der Treppenaufgang ins Obergeschoss verkleidet und der Flur entsprechend umgebaut. Auch eine neue Haustür wird montiert.
Unsere Leistungen: Entwurf, Bauantrag, Planung und Bauleitung. Ausführung von Abbruch, Rohbau, Dachdeckerarbeiten, Fensterbau, Maurerarbeiten, Installationsarbeiten, Elektroarbeiten, Natursteinarbeiten, Putz- und Trockenbauarbeiten, Fliesenarbeiten, Malerarbeiten, Tischlerarbeiten, Glaserarbeiten, Parkettarbeiten.